Cumulus 11.1.6 und Adobe InDesign 2022
Kaum hat Adobe die aktuelle InDesign-Version 2022 veröffentlicht, werden auch schon die ersten Probleme mit dem Cumulus InDesign-Client (IDC) gemeldet. Und in der Tat kann der aktuelle Cumulus InDesign-Client (Version 11.1.6) nicht mit Adobe InDesign 2022 (Version 17) benutzt werden. Der Cumulus-Installer kennt InDesign 2022 noch nicht und auch ein Kopieren des eigentlichen Plug-Ins führt nicht zum Ziel, da auch in diesem Fall die Version geprüft wird:
Ohne den Cumulus InDesign-Client kann keine Verbindung zum Cumulus Server hergestellt werden und somit können u.a. die Verknüpfungen, zu den mit Cumulus platzierten Bildern im Cumulus Vault, nicht aufgelöst werden.
Das Versions-Problem betrifft übrigens auch das sogenannte CumulusDocWatch-Plug-In, welches die für Cumulus benötigten Metadaten in den XMP-Header der InDesign-Dateien hineinschreibt. Mit InDesign 2022 werden diese Infos also derzeit nicht geschrieben und somit kann Cumulus für diese Dokumente keine Voransichten, Texte und weitergehende Metadaten auslesen.
Ärgerlich wird das Ganze dann, wenn Dokumente mit einer älteren InDesign-Version mit aktivem Cumulus Plug-In erstellt und abgespeichert wurden und dann mit Adobe InDesign 2022 überarbeitet werden. In dem Fall benutzt Cumulus nämlich nur die veralteten Metadaten, Texte und Voransichten aus dem XMP-Header der InDesign-Datei und man wundert sich, warum Cumulus weiterhin die alten Infos anzeigt...
Allen Nutzerinnen und Nutzer, die auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Cumulus und Adobe InDesign angewiesen sind, können wir daher momentan nur dringend vom Update auf InDesign 2022 abraten.
Wir können also nur hoffen und warten, dass die Firma Canto schon an einer Problembehebung arbeitet und zeitnah einen aktualisierten InDesign-Client bzw. ein aktualisiertes Plug-In zur Verfügung stellt. Da Canto die Entwicklung von Canto Cumulus eingestellt hat und auf Druck der Cumulus-Partner und Kunden zumindest die Versorgung mit InDesign-Clients zugesagt hat, werden wir also genau schauen, wieviel diese Ankündigung Wert ist, insbesondere mit Blick auf die Update-Wartungsverträge - deren einzigen echten Sinn wir noch in der Versorgung mit InDesign-Clients sehen.
Die letzte funktionierende Kombination besteht aus Canto Cumulus 11.1.6 mit Adobe InDesign 2021 (Version 16.4).